

Das Stück „Goldfischen“ in dem sich ein Schmarotzerpärchen bei Nick einnistet, um ihn vom Lernen für die Abschlussprüfung abzuhalten, schrieb der Autor Jan Neumann.
Als dem Zuschauer auffällt, das im Fernseher auf der Bühne, der Kriegsfilme, Horrorfilme, Werbung und MTV zeigt, immer wieder die Darsteller des Stücks auftauchen, weiß er, das Fitz van Thom Theater u n d Filme zu machen versteht.
„Wir haben es, Dank unseres Kameramanns Denis Carbone geschafft, die Aufnahmen zu machen, ohne auf Original-Fernsehmaterial zurückgreifen zu müssen. Für Kriegsfilm, Western, Teleshopping, News, Heimatfilm und weitere zehn Fernsehmomente haben wir nur einen Drehtag gebraucht, da sieht man mal, was uns für eine Scheiße im TV geboten wird!“ so der Regisseur.
Manchmal kann man sich nicht entscheiden, ob man dem Geschehen am Monitor oder auf der Bühne folgen soll, aber irgendwie passt dann doch alles zusammen. Anja Kimmelmann ist hin- und hergerissen zwischen Lüge und Wahrheit, Chistoph Stein und Jonathan Doyle sind erbitterte Gegenspieler, denen man jede Lüge abnimmt.
Alles in allem ein schöner Abend, bei dem keine echten Goldfische sterben mussten: „Die Regisseurin, die das Stück zuerst inszenieren sollte, dann absprang, wollte wirkliche Fische an die Wand nageln lassen- das finde ich pervers und dämlich! Unsere täuschend echten Goldfische habe ich aus einer einzigen Bio-Möhre geschnitzt!“–
NK, Juli 2008
„goldfischen“ jan neumann – regie: fitz van thom ; mit: anja kimmelmann, jonathan doyle, christoph stein. | |
heiner produktion & phantom produktion 2008 |